8. Spieltag

TSV Wolfsanger – SG Reinhardshagen  

Endstand: 3:3

Unentschieden in der Nachspielzeit kassiert – SGR 5. Spiel in Folge ungeschlagen

Die SG Reinhardshagen kann auch dieses Mal nicht in Wolfsanger gewinnen. Lange sah es aber danach aus, dass die Jungs verdient als Sieger vom Platz gehen, führten 3:1 – hatten mit Samih Bisevac das 4:1 auf dem Fuß. Dann sieht Marino nach abgefälschten Schuss aus zwei Metern auf der Linie unglücklich die rote Karte. In der 97. Minute (5 Minuten angezeigt) gibt es trotz, dass der Linienrichter auf Abstoß anzeigt, nochmal Eckball. Auch die wird geklärt, doch ein weiterer Rebound wird von E. Grefenstein Marke Traumtor aus 15 Metern verwandelt – 3:3.

Früh konnten sich die Jungs an den Kunstrasenplatz in Wolfsanger gewöhnen, was in den letzten Jahren bei solchen Spielen oft eine Herausforderung war. In den ersten zehn Minuten hatte man zwei gute Chancen durch Jan Paar. Erst wird er im 5er geblockt (4. Minute), dann wird ein Strafstoß nach Rücksprache für die SGR zurückgenommen. Jan Paar hatte den Ball mit der Hand erwischt und wurde anschließend erst gefoult. Anschließend sah man die Spielidee der Jungs deutlich: Aggressive Ballgewinne und dann schnelle Tempogegenstöße über unsere Offensive (14. und 15. Minute). So musste man zu Beginn sagen, dass der Gastgeber etwas brauchte, bis Sie sich auf unsere Jungs einstellen konnten. Danach folgte ein sehr ausgeglichenes Spiel, wobei die Chancen eher auf Seiten der SG waren. In der 21. Minute wird Jan Paar im Strafraum getroffen, entscheidet sich aber lieber den Ball noch irgendwie quer zu legen, was ihm nicht gelingt. Auch drei Minuten später brennt es bei den Wölfen – Andre Paar schießt den Ball nach einer Ecke von Marino ins rechte Eck – ein Abwehrspieler klärt auf der Linie. Die anschließende Ecke flankt Gianluca Marino dann aber endgültig ins Glück – Andre Paar dieses Mal eiskalt mit dem Kopf in die kurze Ecke (1:0 25. Minute)! Danach wachen auch die Gastgeber offensiv auf. Ein direkter Freistoß an der rechten Strafstoßseite wird abgefälscht – Moritz Koch hält spektakulär. In der 30 Minute gab es bei uns den ersten Dämpfer. Kapitän Jonah Ganß muss mit Zerrung vom Platz. Anschließend ist es ein hin und her – ohne wirklich große Chancen. Bis zur 41. Minute. Einwurf Waldeck auf Höhe der Mittellinie, zurückgelegt von Bisevac, der eingewechselte Salomon schickt Andre Paar steil. Der nimmt den Ball super mit, schirmt ihn ab und schiebt ihn dann eiskalt unter Jan Walter durch zur verdienten 2:0-Führung. Doch auch Wolfsanger hatte noch eine gute Chance: Durch die Mitte kombiniert wird nicht lange gefackelt – Moritz Koch lenkt den Ball übers Tor (46. Minute).

Fazit zur Halbzeit: Unsere Jungs waren sehr gut im Spiel – machten es Wolfsanger nicht leicht. Gerade die Konter waren sehr gefährlich. Heute war man vor dem Tor direkt effizient. Hinten stand die SG gut – von Wolfsanger hatte man etwas mehr erwartet.

Wolfsanger kam dann in der zweiten Halbzeit – und wie: bereits nach drei Minuten hatte M. Willi den Anschluss auf dem Fuß. Sein Distanzschuss rutschte gerade so über die Latte. In der 53. Minute war es dann passiert: über die rechte Seite Flanke vors Tor, M. Koch rutscht noch aus und L. Demaj sagt Danke und schiebt ein (53.Minute). Nun mussten unsere Jungs richtig aufpassen, konnten sich nur selten mal befreien. Große Chancen waren allerdings auch Mangelware. In der 61. Minute konnte man als SG-Fan dann wieder jubeln. Ein erst harmloser Angriff über Salomon und Serdiuk landete per Ableger bei Bisevac, der aus 20 Metern am linken Strafraum einfach mal draufhielt. Als Traumtor landete der Ball als Schlenzer genau im rechten oberen Eck! Traumtor und nichts zu halten für Walter. Danach merkte man, dass Wolfangers Sturmlauf abebbte. In der 67. Minute war der Ball wieder im Tor von Wolfanger, doch es wurde auf Abseits entschieden – Bisevac wäre der Torschütze gewesen. Wieder drei Minuten später hat Bisevac das 4:1 auf dem Fuß: Ein Konter über Salomon landet per Querleger beim einlaufenden Bisevac am langen Pfosten, der eigentlich nur einschieben muss – drüber. Und so ging es weiter. Immer öfters liefen die Konter, meistens ohne Gefahr, doch in der 71. Minute konnte bei einem erneuten Ball von Salomon auf Andre Paar gerade so noch geklärt werden. In der 76. Minute kam dann einer der spielentscheidenden Situationen:

Ein Ecke von Wolfsanger landet auf dem Kopf eines Stürmers, der Ball titscht gefährlich auf, wird von Keeper Koch zur Seite geklärt, wo er dem überraschtem Gianluca Marino am Pfosten an die Hand springt. Rot und Elfmeter! Bitter Bitter Bitter. Wegen so einer Situation ein Mann weniger, Strafstoß und erneut zwei Spiele Sperre für Marino, der eh schon einige Spiele verpasste. Felix Hegmann verwandelte in die Mitte zum 3:2 (77. Minute).

Die letzten 13 Minuten waren folglich alles andere als einfach. Die Jungs verteidigten das aber überragend! Einmal rutsche Koch der Ball aus der Hand, wo er aus dem Tor eilte – Glück gehabt. Durch ein paar Wechsel wurden dann fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt.  Auch hier drückte Wolfsanger, ohne klare Abschlusschance. Es gab 5. Minute Nachspielzeit.

Doch dann passierte es. In der 96. Minute schoss Schuldes den Wolfsanger Stürmer an. Alle warteten auf den langen Abstoß von Koch, der Linienrichter zeigte auf Abstoß an. Doch es gab überraschend dann doch Ecke. Auch die wurde gleich zweimal geklärt. Die Pfeife war schon im Mund, dann traf Salomon den Ball nicht richtig, sodass der Ball nochmal reingeflankt wurde. In dem Gewühl legte der Keeper (Walter) der Wölfe, der mit nach vorne ging, den Ball auf Grefenstein ab, der den Ball mit vollem Risiko und Vollspann aus 15 Metern einfach draufschoss – Traumtor. Danach wurde direkt abgepfiffen. Eine Situation, die mit der SGR-Brille eine absurde Fehlentscheidung war, Ecke und kein Abpfiff nach Klärung. Besonderer Fakt allerdings auch noch: Die Heimmannschaft sah trotz mehrfachen fragwürdigen Fouls nicht eine gelbe Karte (SGR: 4x Gelb, einmal Rot).  Ansonsten wurde die Partie aber wirklich souverän vom Gespann geleitet, was wir hier nochmal klarstellen wollen.

Fazit nach Spielende: Was soll man dazu sagen. Die Jungs machten ein super Spiel über 90 Minuten, verteidigten gemeinschaftlich und waren heute vor dem Tor sehr effizient – könnten sogar auf 4:1 erhöhen. Eine sehr unglückliche Aktion führte zu einer roten Karte und dem Anschlusstreffer für Wolfsanger. Dann so tief in der Nachspielzeit dann noch so etwas passierte – sieht man nicht alle Tage. Großes Lob auch an Wolfsanger, die sich nicht aufgaben.

Am folgenden Sonntag ist das nächste Heimspiel in Veckerhagen gegen TSG Wilhelmshöhe. An dieser Stelle wird schonmal angekündigt, dass wir wieder etwas Besonderes zu Essen anbieten werden. Der Gastgeber hat sein Menüplan angepasst. Passend zur dunklen Jahreszeit wird es andere Speisen geben.

Es spielten: M. Koch, M. Hamel, D. Munk, J. Ganß, A. Paar, J. Paar, G. Marino, S. Bisevac, M. Serdiuk, D. Paswerg, S. Rosenthal, J. Ziegler, L. Salomon, N. Koch